(UL) Dornstadt - Das Treffen der Gefährlichen / Die Hälfte der Motorräder bei einem Treffen am Samstag bei Dornstadt war nicht in Ordnung.
Hermann-Köhl-Str. - 19.06.2017Die Polizei hatte von dem Motorradtreffen am Samstag
bei Dornstadt gehört und auch davon, dass die Biker alles dran
setzten, dass die Polizei eben nichts davon erfährt. Das nährte den
Verdacht, dass nicht alles mit rechten Dingen zugehen sollte. Deshalb
überprüften Polizeibeamte am Samstag zwischen 11 Uhr und 15 Uhr den
Treffpunkt in der
Hermann-Köhl-Straße. Tatsächlich waren dort mehr
als 60 Motorräder aus dem Süddeutschen Raum zwischen Stuttgart und
München. Schnell zeigte sich auch, dass viele der Motorräder nicht in
Ordnung waren. Am Ende der eingehenden Überprüfung musste die Polizei
mehr als 30 der Fahrzeuge beanstanden. Die jungen Fahrer, alle
zwischen 16 und 22 Jahre alt, sehen nun Anzeigen entgegen. Fünf
mussten ihre Motorräder anschließend stehen lassen. Sie hatten so
gravierende Mängel, dass eine Weiterfahrt nicht möglich war. Auch bei
den anderen waren es teils schwerwiegende Mängel. Einer der Burschen
hatte sogar sein Kennzeichen zugeklebt. Damit glaubte er, einer
Kontrolle durch die Polizei entgegen zu können. Das bringt ihm eine
Anzeige wegen einer Urkundenfälschung ein. Derselbe Bursche war
bereits am Freitag aufgefallen, als die Polizei bei Donzdorf im Kreis
Göppingen kontrollierte. Damals prangte an seinem Motorrad gar kein
Kennzeichen. Das hatte er aus demselben Grund abmontiert. Und sein
Freund auf der Maschine trug nicht mal einen Helm.
Andere Maschinen mussten am Samstag beanstandet werden, weil
einzelne Fahrzeugteile gar nicht zugelassen sind. Das kann gefährlich
sein, wenn etwa Bremshebel von so schlechter Qualität sind, dass sie
beim Bremsen brechen. Andere montierte Teile waren scharfkantig und
damit gefährlich. Einzelne Fahrer hatten die Rückspiegel abmontiert.
Oder den Kettenschutz, was für die Fahrer und Mitfahrer zur Gefahr
werden kann. An einem Motorrad war der Reifen bis zur Karkasse
abgefahren. An einem anderen war der Dezibel-Killer ausgebaut, ein
Teil, das das Fahrzeug leiser macht. So wurde die Maschine lauter und
damit zur Last für alle anderen.
Nach der Kontrolle schickte die Polizei die Teilnehmer der
Veranstaltung weg. Sie prüft jetzt noch, wer für die Veranstaltung
selbst verantwortlich ist.
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